Aufbereitung
Bei ärztlichen Untersuchungen und Behandlungen oder bei chirurgischen Eingriffen können sowohl Anwender als auch Patienten mit Krankheitskeimen in Berührung kommen. Infizieren können sie sich dabei entweder direkt über Blut, oder indirekt als Folge von Stich- und Schnittverletzungen mit kontaminierten Instrumenten. Daher müssen wiederverwendbare Medizinprodukte vor der erneuten Anwendung am Patienten „aufbereitet“ (gereinigt und desinfiziert bzw. sterilisiert) werden. Die genauen Anforderungen, wie Medizinprodukte aufzubereiten sind, sind in der Empfehlung zur Hygiene bei der Aufbereitung von Medizinprodukten des Robert-Koch-Instituts und des Bundesinstituts für Arzneimittel und Medizinprodukte festgelegt.
Werden diese Anforderungen eingehalten, so ist von einer korrekten Aufbereitung auszugehen. Die sachgerechte Aufbereitung der teilweise sehr komplexen Instrumente, wie zum Beispiel sog. MIC-Instrumente für die minimal invasive Chirurgie, flexible Endoskope zur Spiegelung von Körperhöhlen usw. ist sehr aufwendig und erfordert eine hohe Sachkenntnis.